PIZZO & UMGEBUNG
Pizzo gehört zu den schönsten Fischerdörfern Kalabriens und bezaubert mit seinem historischen Stadtkern, einem Labyrinth aus engen Gassen und Plätzen, unzähligen Trattorias, den charakteristischen Tartufo-Eisdielen und kilometerlangen Sandstränden. Gelegen auf einem steilen Klippengebirge im südlichen Teil des Golfs von Sant’Eufemia hat man an vielen Stellen einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Verpassen Sie auf keinen Fall ein leckeres Tartufo-Eis auf der Piazza della Repubblica zu genießen - Pizzo gilt als Geburtsort der weltberühmten Eis-Spezialität. Absolut empfehlenswert ist ein Besuch der berühmten Höhlenkirche Piedigrotta sowie des Castello Murat.
SEHENSWERTES IN KALABRIEN
Das angenehme Klima, die wunderschönen Farben des Meerwassers, die von Sandstränden unterbrochenen felsigen Küsten, die wilde, geheimnisvolle Landschaft, der deftige und unverfälschte Geschmack der heimischen Küche und die Zeugnisse der antiken Vergangenheit machen Kalabrien zu einem einzigartigen Landstrich, fernab vom Massentourismus. Wir haben ein paar der bekanntesten Sehenswürdigkeiten für Sie zusammengestellt, deutlich umfassendere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Tourismusverbands der Region Kalabrien.
STRAND & MEER
Kalabrien begeistert durch die Vielzahl an traumhaften Badestränden und romantischen Buchten. Mit über 750 km Küste bietet die Region eine unglaubliche Vielzahl an unterschiedlichen Strandtypen und ist ein absolutes Paradies für jeden Bade- und Strandurlauber. Die schönsten Strände der Westküste befinden sich am Capo Vaticano. Inmitten der zerklüfteten, steil abfallenden felsigen Küste befinden sich viele kleine pittoreske Sandbuchten mit kristallklarem türkisblauen Wasser, wo man selbst in der Hochsaison noch problemlos ein idyllisches Plätzchen findet. Wer eher einen langen und breiten Sandstrand bevorzugt, findet sein Glück in Tropea oder Zambrone. Damit Ihnen die Qual der Wahl ein wenig leichter fällt, haben wir für Sie ein paar empfehlenswerte Strände zusammengestellt.
KULINARISCHES
Die kalabresische Küche ist geprägt durch die Landwirtschaft im gebirgigen Hinterland. Die von dort ansässigen Bauern hergestellten oder geernteten Produkte wie Oliven, Zitrusfrüchte, Auberginen, Zwiebeln, Peperoncini, Schweinefleisch, Käse oder Pilze ergeben in Kombination mit der allseits beliebten mediterranen Küche eine ganz spezielle Variation an Rezepten und Gerichten. Die verwendeten Produkte stammen fast ausschließlich aus der lokalen Landwirtschaft, die sich aus der lange bestehenden Bauern- und Fischerkultur entwickelt hat. Der Fischfang hat in Kalabrien eine lange Tradition, weshalb sich v.a. Schwertfisch und Thunfisch in vielen kalabresischen Gerichten wiederfinden. Berühmt ist auch die 'Nduja, eine sehr scharfe streichfähige Wurst, die gerne als Brotaufstrich, auf Pizzen oder in Pasta-Saucen verwendet wird. Die süßlichen roten Zwiebeln aus Tropea und der Peperoncino sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der kalabresischen Küche und in fast jedem Gericht zu finden. Die hervorragende kalabresische Küche bietet aufgrund der Variantenvielfalt für jeden Geschmack das Richtige und ist ein ganz besonderes Highlight bei jedem Kalabrien-Urlaub!
WEINKULTUR
Weinanbau hat in Kalabrien eine lange Tradition. Noch vor den Römern bauten die Griechen in Kalabrien Wein an. Von ihnen stammen vermutlich die Rebsorten Gaglioppo, Greco Bianco und Trebbiano, die noch heute die Weine aus Kalabrien prägen. Kalabrien steht für alkoholstarke Rotweine und ist bekannt für den Cirò. Leichte und wenig nährstoffreiche Böden lassen gemeinsam mit dem mediterranen Klima die Rebstöcke im Weinbaugebiet Kalabrien gedeihen. Diese Kombination ist die beste Voraussetzung für erstklassige Weine. Entlang der Küste liegen bleiben die Rebstöcke meist vor starken Temperaturschwankungen verschont. Während die Winter im Landesinneren kalt und rau sein können, ist das Wetter im Sommer dagegen sehr heiß und trocken.
Aufgrund des heißen Klimas ist Kalabrien eindeutig ein Rotweingebiet. Rotweine werden zu rund 90 Prozent kultiviert. Etwa ein Viertel der gesamten Rebflächen entfällt dabei auf die rote Rebsorte Gaglioppo, die damit für das süditalienische Weinbaugebiet die wichtigste Rebsorte darstellt. Es folgen Greco Nero und Greco Bianco. Der rote Cirò ist eine Spezialität der Weinanbauregion Kalabrien und wird vorwiegend aus der Rebsorte Gaglioppo gekeltert. Der aus der Greco Bianco Rebe gewonnene Cirò Bianco zählt zu den besten Weißweinen Süditaliens.
Weiße Rebsorten: Greco Bianco, Ansonica, Chardonnay, Malvasia Bianca, Mantonico Bianco, Moscato, Malvasia, Trebbiano und Zibibbo.
Rote Rebsorten: Gaglioppo, Greco Nero, Barbera, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Nero d'Avola Calabrese, Sangiovese, Nocera, Nerello Cappuccio und Nerello Mascalese.
Cirò in der Provinz Crotone ist das bedeutendste Weinanbaugebiet Kalabriens. Weitere Weinanbaugebiete sind Greco di Bianco, Terre di Cosenza, Lamezia, Melissa, Scavigna, Savuto, Sant'Anna di Isola Capo Rizzuto und Bivongi.
Damit Sie sich ein eigenes Bild von der Vielfalt des Weinangebots machen können, finden Sie in alphabetischer Reihenfolge ein paar ausgewählte Weingüter:
Unter vinocalabrese.it sind weitere Weingüter aus Kalabrien gelistet.
STROMBOLI & ÄOLISCHE INSELN
Der Stromboli zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Je nach Wetterlage ist die Silhouette des Stromboli von Pizzo aus am Horizont gut zu erkennen. Er gehört neben Lipari, Vulcano, Salina und Panarea zur Gruppe der Äolischen Inseln.
Der Schichtvulkan ist mit seinen 930 Metern eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit und gehört zu den absoluten Highlights eines Kalabrien-Aufenthaltes. Von Vibo Marina und Tropea fahren regelmäßig Kursschiffe zum Stromboli - je nach Wetterlage dauert eine Überfahrt ca. 1,5 bis 2 Stunden. Die Überfahrt von Vibo Marina zum Stromboli wird aktuell von Savadori und Comerci angeboten.
Die regelmäßigen Eruptionen des Stromboli kann man vom Boot aus bestaunen oder auch an Land gehen. Es besteht auch die Möglichkeit den Stromboli im Rahmen einer geführten Tour zu besteigen. Grundvoraussetzungen für den knapp 3-stündigen Aufstieg sind Wanderschuhe und eine gute Ausdauer. Das einzigartige Naturschauspiel lässt sich besonders bei Dunkelheit sehr gut beobachten, da man dann die Lava-Fontänen sehr gut sehen kann.
Der Besuch der anderen äolischen Inseln ist ebenfalls lohnens- und sehenswert. Seitens der Reedereien werden spezielle Tagestouren angeboten, so dass man die verschiedenen Inseln im Rahmen einer Tour besuchen kann.
IM LANDESINNERN
Die Nationalparks Sila, Pollino und Aspromonte sowie die Regionalparks Serre und Valli Cupe sind der Beweis dafür, dass Kalabrien neben paradiesischen Strandorten noch ein ganz anderes Gesicht hat. Kalabriens ältester Nationalpark Sila ist eine Naturschönheit, der auch oft als grüne Lunge Kalabriens bezeichnet wird. Neben seiner vielen charakteristischen Dörfer, der exquisiten Gastfreundschaft und der vielen Outdoor-Möglicheiten haben zahlreiche Tierarten hier ihren idealen Lebensraum gefunden. Gerade der Wolf, der jahrhundertelang gejagt wurde, ist heute das Symbol des Parkes. Im Winter schneit es viel im Sila Nationalpark, in manchen Jahren bis zu drei Meter. Bei Camigliatello Silano gibt es Sessellifte und Skipisten, man kann Langlaufen und Schneeschuhgehen.
Die Gebirgslandschaft des Pollino ist für Abenteurer wie Ruhesuchende ein einzigartiges Erlebnis. Im größten italienischen Nationalpark kann man sich auf mitreißende Wasserfälle und mystische Höhlen in ursprünglichen Landschaften freuen. Die vielen Wasserläufe und tiefen Schluchten laden zu sportlichen Aktivitäten wie Rafting, Canyoning und Kanufahren ein. Der Nationalpark Aspromonte, mit Gipfeln, die fast 2000 Meter erreichen, ist voller herrlicher, eindrucksvoller Landschaften und Pfade, an denen man sich stets verändernde, grenzenlose Ausblicke genießt. Dabei durchquert man Gebiete, in denen Meer und Berge so nahe beieinander liegen, dass sie dem Beobachter wie eine einzige Umgebung erscheinen. Zwischen Aspromonte und Sila erstreckt sich der Regionale Naturpark Serre. Neben beeindruckenden wilden Wäldern, darunter Bosco di Stilo, wird der Park von zahlreichen Wasserläufen durchquert, die spektakuläre Wasserfälle bilden, worunter der Marmarico-Wasserfall von Bivongi am eindrucksvollsten ist. Der Regionalpark Valli Cupe bietet zauberhafte Wasserfälle und Canyons, jahrhundertealte Bäume, botanische Raritäten und Monolithen und nimmt mit dem Reichtum an kostbarer Flora und Fauna einen herausragenden Platz unter den Naturschönheiten der italienischen Halbinsel ein.